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Nf02_2017 - Elbert, Thomas

In einer Laborstudie induzierten wir (Moran et al., 2014) die zwei wesensverschiedenen Formen der Aggression über eine imaginatives Rollenspiel. Die studentischen Versuchspersonen versetzten sich dabei in die Lage eines Angeklagten, der getötet hatte, einmal in reaktiver Form (Totschlag) und einmal aus Mordlust. Die Induktion der Vorstellung des Geschehens durch eine Beschreibung war dabei vollständig identisch. Und dennoch unterscheidet die Hirnaktivität diese beiden Speigelungen menschlichen Verhaltens in den oszillatorischen Rhythmen in einem Netzwerk neuronaler Strukturen. a) Unterschied im Thetarhythmus zwischen der Spiegelung appetitiver und reaktiver Gewalt weist auf frontale Areale hin. b) zeigt frontale aber auch temporale Veränderungen, im Deltaband, welche an durch Testeron-modulierbaren Gebiete der grauen Substanz erinnern lässt (Lombardo et al., 2012). Das führt zur Hypothese, dass die durch Sexualhormone induzierten Gehirnmodifikationen einen Einfluss auf stereotypisches männliches Aggressionsverhalten haben können. Zudem wird vermutet, dass Testosteron die Aktivierung der Belohnungssystem durch (appetitive) Gewaltausübung verstärken kann (Welker, 2015).

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