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Nf02_2011 - Zeilhofer, Hanns Ulrich

A) Primäre und sekundäre Hyperalgesie. Neben der Sensibilisierung am Ort der Nociceptorstimulation (primäre Hyperalgesie, dunkelrotes Areal), kommt es auch im umgebenen nicht-konditionierten Areal zu einer Überempfindlichkeit gegenüber Signalen aus nichtnociceptiven Fasern (sekundäre Hyperalgesie, hellrotes Areal). Unter physiologischen Bedingungen werden Signale aus Nociceptoren über die nocispezifischen Neurone (N) in supraspinale Zentren weitergeleitet, während nicht-nociceptive Signale über eine andere Population von sogenannten wide dynamic range (WDR) Neuronen im tieferen Dorsalhorn übermittelt werden. Oben: „Gate-Control“ Theorie des Schmerzes (modifiziert nach Melzack und Wall 1965). Hemmende Interneurone im oberflächlichen Dorsalhorn, der Substantia gelatinosa (SG) bestimmen, ob sensorische Signale vom Transmissionssystem (T) über das Rückenmark ins Gehirn weitergeleitet werden. Die Aktivität dieser hemmenden Interneurone wird durch Nociceptoren und nicht-nociceptiven Fasern gegensätzlich reguliert. Zusätzlich bestimmen deszendierende Bahnen die Durchlässigkeit die Transmission von sensorischen Signalen durch das Rückenmark. B) GABAerge und glyzinerge Interneurone, hier visualisiert durch die zelltypspezifische Expression von grün-fluoreszierendem Protein (EGFP), finden sich in hoher Dichte im oberflächlichen Dorsalhorn. C) Beide Überträgerstoffe öffnen Chloridkanäle (GABAA-Rezeptoren und Strychnin-sensitive Glyzinrezeptoren), die die Aktivierung von postsynaptischen Neuronen hemmen.

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