Liste Keywords:

A

S

Ihre Anfrage erzielte 1 Treffer

Nf04_2007 - Amunts, Katrin

Beziehung zwischen myelo- (A) und rezeptorarchitektonischen (B) Arealgrenzen am Beispiel des primären visuellen Kortexareals V1 in koronalen Kryostat-Schnitten (20 µm). Die Grenzen (Pfeile) zwischen dem primären (V1) und sekundären (V2) visuellen Areal sind am Verschwinden des für V1 typischen Gennari-Streifens (Stern in A) im myeloarchitektonischen Präparat zu erkennen (A). Bei der Darstellung der cholinergen muskarinischen M2-Rezeptoren (B) ist genau an identischen Stellen (Pfeile) eine deutliche Reduktion der Konzentration der M2-Bindungsstellen ([3H]oxotremorin-M) und eine Veränderung ihrer laminären Verteilung sichtbar. (C) Der primär somatosensorische Kortex (Area 3b) und der primär auditorische Kortex (Areae TE1.0 und TE1.1) zeichnen sich ebenfalls durch eine hohe Konzentration von M2-Rezeptoren aus. Der Farbbalken zeigt die Skalierung in fmol/mg Protein. (D-F) Rezeptor-„Fingerprints“ für drei primär sensorische Kortexareale (D auditorisch A1, E visuell V1, und F somatosensorisch S1). Rezeptor-„Fingerprints“ sind Polarkoordinatendarstellungen aller untersuchter Rezeptoren in einem definierten Areal des Gehirns. Sie demonstrieren in den gezeigten Fällen die Balance zwischen den Konzentrationen (hier gemittelt über alle kortikalen Schichten) der verschiedenen Rezeptoren aus allen klassischen Transmittersystemen. Die modalitätsspezifischen Funktionen der drei Kortexareale spiegeln sich in unterschiedlichen „Fingerprints“ wider. Untersucht wurden in den vorliegenden Beispielen die glutamatergen Rezeptoren NMDA ([3H]-MK801), AMPA ([3H]-AMPA) und Kainat ([3H]-kainat), die cholinergen muskarinischen Rezeptoren M1 ([3H]-pirenzepin), M2 ([3H]-oxotremorin-M) und M3 ([3H]-4-DAMP), ein cholinerger nikotinischer Rezeptor ([3H]-epibatidin), die GABAergen Rezeptoren GABAA ([3H]-muscimol) und GABAB ([3H]-CGP 54626) sowie die Benzodiazepin-Bindungsstellen ([3H]-Ro 15-1788), die adrenergen Rezeptoren α1 ([3H]-prazosin) und α2 ([3H]-UK14304), die serotoninergen Rezeptoren 5-HT1A ([3H-8-OH-DPAT]) und 5-HT2 ([3H]-ketanserin), und der Dopaminrezeptor D1 ([3H-SCH 23390]). Die Zahlen in D-F geben die Skalierung in fmol/mg Protein. Zur Beschreibung der Methode (Zilles et al. 2002b; Zilles et al. 2004).

Download