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Nf03_2013 - Pape, Hans-Christian

Methodisches Portfolio. Auf tierexperimenteller Ebene verfügen wir heute über eine Vielzahl von Methoden, die es uns gestatten, diejenigen neuronalen Prozesse zu identifizieren, die Furchtgedächtnis und Furchtextinktion begründen. Ganz allgemein unterscheiden wir hierbei zwischen (A) Hypothesen-generierenden und (B) Hypothesen-validierenden Methoden. Bei den letzteren spielt der Zeitpunkt der Intervention in Bezug auf das Lernereignis eine wichtige Rolle: Bei vorausgreifender ( anterograder) Intervention nimmt das Risiko eines falsch-negativen Ergebnisses zu, da die Lernaufgabe auf Grund redundanter bzw. kompensatorischer Prozesse bewältigt werden kann. Bei nachlaufender (retrograder) Intervention ist dieses Risiko gering. In Klammern werden einige der jeweiligen Interventionsstrategien aufgeführt (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): COX – Cytochrom-c-Oxidase-Aktivität (Maß für die respiratorische Aktivität der Neuronen); DREADDs – Designer Receptors Exclusively Activated by Designer Drug; EEG – Elektroenzephalographie; EP – Evozierte Potenziale; fMRI – funktionelle Magnetresonanztomographie (misst Veränderungen im Sauerstoffgehalt des Blutes; BOLD-Effekt); FP – Feldpotenziale; IA – Ibotensäure; IEG – Immediate Early Genes (Aktivierung von Transkriptionsfaktoren); MEMRI – Mangan-verstärkte Magnetresonanztomographie (aktivitätsabhängige Akkumulation von paramagnetischem Mn2+); LTD – Langzeitdepression; LTP – Langzeitpotenzierung; NMDA – N-Methyl-D-Aspartat; PET – Positronen-Elektronen-Tomographie (basiert auf der Gabe von radioaktiven Tracern wie z.B. radioaktiv markierten Glukosederivaten (FDG); TTX – Tetrodotoxin (unterdrückt Aktionspotenziale); VSDI - Voltage-sensitive dye imaging (gestattet es, die Erregungsleitung auf Netzwerkebene zu untersuchen).

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